Seit zwei Jahrzehnten kämpfen traditionelle Medien wie TV oder Presse mit
Reichweiten- oder Auflagenverlusten. Hatten sie früher ein Monopol in Sachen Information,
erzielen alternative Medien im Internet immer höhere Resonanz. Die
Meinungshoheit der klassischen Medien über Themen und Inhalte geht zurück, die
der alternativen nimmt zu.
Verpflichtung zu Meinungsvielfalt und Ausgewogenheit
Ende der Medien-Demokratie
Angesichts der "Hetze" u.a. gegen religiöse Minderheiten kann von einer funktionierenden Medien-Demokratie keine Rede mehr sein, was fatale Folgen hat: Denn wenn Medien nicht länger die Macht der Mächtigen hinterfragen, hören sie auf, die korrigierende vierte Gewalt im Staat zu sein, werden zu Instrumenten der Propaganda, Massen-Manipulation + Machtsicherung.
Schleichender Autoritätsverlust
Ging dieser Autoritätsverlust zunächst schleichend voran, so hat die tendenziöse,
besser die manipulative Berichterstattung über die Krise des Euros und der
Ukraine diesen Prozess verschärft: Einseitige Berichte im der
gebührenfinanzierten TV oder der anzeigenfinanzierten Presse führten zu
massiver Kritik durch Zuschauer und Leser. Doch Chefredakteure reagierten nicht
etwa mit einer Offensive der Fakten, sondern mit Ignoranz oder/und der Sperrung
der Foren für Kommentare seitens der Rezipienten.
Zuschauer sowie Leser-Blatt-Bindung zerrissen
In der Folge verloren nicht nur die öffentlich-rechtlichen TV-Stationen den
Draht zu ihren Zuschauern, auch bei der Presse zerriss die Leser-Blatt-Bindung.
Reichweiten- beziehungsweise Auflagenverluste sind die Folge: Ob BILD,
Süddeutsche Zeitung, FAZ oder Welt - im Letzten Quartal 2014 hat die
Tagespresse bis zu 10 Prozent ihrer Auflage eingebüßt. Trotz einzelner kritischer
Appelle interessiert es Chefredakteure, Sender oder Verlagschefs nicht, wie sie
Vertrauen oder verloren gegangene Marktanteile zurückgewinnen können, sondern
sie setzen weiter auf die Manipulation der Aktualität.
Gekaufter Journalismus
Dabei sind privatwirtschaftlich
operierende Verlage und staatliche Sender in unterschiedlichen Positionen: Für
private Verlage gilt zwar die journalistische Selbstverpflichtung zu neutraler
Berichterstattung, aber gleichzeitig stehen sie im marktwirtschaftlichen
Wettbewerb. Um sich zu refinanzieren, müssen sie Anzeigenkunden ein Werbeumfeld
anbieten, das quasi politisch korrekt weich gespült ist. Zudem grassiert gekaufter
Journalismus: Wer eine Anzeige schaltet, wird im Gegenzug redaktionell erwähnt.
Dies ist zwar der journalistische Offenbarungseid, aber in letzter Konsequenz
eine privatwirtschaftliche Entscheidung.Verpflichtung zu Meinungsvielfalt und Ausgewogenheit
Demgegenüber fordert der
Rundfunkstaatsvertrag von ARD + ZDF Objektivität, Meinungsvielfalt, Unparteilichkeit sowie Ausgewogenheit in der Berichterstattung. Deren
Regierungskonformität ist gerade deswegen nicht zu tolerieren, weil Bürger das
staatliche System jedes Jahr mit mehr als sieben Milliarden Euro finanzieren. Auch
das Bundesverfassungsgericht betont,
dass Rundfunk als „Medium und Faktor“ der individuellen und öffentlichen Meinungsbildung
für den Erhalt eines „funktionsfähigen demokratischen Gemeinwesens“ unverzichtbar
sei.
Unterlaufen eigener Programmgrundsätze
In den Programmgrundsätzen steht, dass Sender einen Überblick über das
internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen geben müssen.
Dabei sollen die Menschenwürde, die religiösen + weltanschaulichen
Überzeugungen anderer geachtet + auf ein diskriminierungsfreies Miteinander
hingewirkt werden.Ende der Medien-Demokratie
Angesichts der "Hetze" u.a. gegen religiöse Minderheiten kann von einer funktionierenden Medien-Demokratie keine Rede mehr sein, was fatale Folgen hat: Denn wenn Medien nicht länger die Macht der Mächtigen hinterfragen, hören sie auf, die korrigierende vierte Gewalt im Staat zu sein, werden zu Instrumenten der Propaganda, Massen-Manipulation + Machtsicherung.
Der Blog ist eine Reaktion auf diese Vorgänge + darauf, dass die Rolle + Verantwortung der Medien für
eine demokratische Gesellschaft weder ausreichend im TV oder in der Presse noch
im Parlament thematisiert wird. Vielmehr zeigt die Regierung
nachhaltiges Interesse daran, Bürger zu belügen und die Partizipation der Zivilgesellschaft
am politischen Diskurs auszublenden.
"Von wegen Medien Demokratie" bietet regelmäßig unregelmäßig Informationen rund um das Thema mediales Meinungs-Engineering und soziale Kontrolle.
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