Donnerstag, 26. Januar 2017

Mauerbau entlang der Grenze zu Mexiko ein alter Hut

Deutsche System-Medien dramatisieren derzeit die Äusserung des US-Präsidenten Donald J. Trump, an der Grenze zu Mexiko eine Mauer gegen Einwanderer aus dem Nachbarland zu errichten. Aller geheuchelten Empörung zum Trotz: Die Idee eines Mauerbaus entlang der Grenze zu Mexiko ist ein alter Hut. Bereits vor 7 Jahren wurde sie vom damaligen US-Aussen- und Sicherheitsberater Georg Friedman formuliert. Auch der gerade abgetretene Ex-Präsident Barak Obama wusste von dem Vorschlag.

In seinem Buch „Die nächsten 100 Jahre“, das 2010 erschienen ist und in dem der Gründer des privaten US-Geheimdienstes Stratfor einen erstaunlich zutreffenden Ausblick in die zukünftigen geopolitischen Entwicklungen aus Sicht der USA unternimmt, schreibt er zu Beginn im Kapitel 7:


„Es wird eine Mauer entlang der südlichen US-Aussengrenze erbaut. Ziel ist es, illegale Immigranten abzuweisen. Zwar ist die ökonomische Macht der USA auf dem Rücken von Immigranten entstanden, aber seit den 1920er Jahren war es nationaler Konsens, Einwanderung zu kontrollieren, so dass die Wirtschaft Arbeitskräfte absorbieren konnte und sichergestellt wurde, dass Jobs US-Bürgern nicht streitig gemacht wurden.“ (S.120)

„Um 2020 herum werden wir zunehmend wirtschaftliche und soziale Spannungen erleben, gefolgt von einer massiven Veränderung im Wählerverhalten rund um 2028.“ (S.127)

„Ab 2015 wird die Anzahl der Immigranten steigen, aber nicht schnell genug, um das Problem (Arbeitskräftemangel) zu mindern.“ (S.132)

"Tatsache ist, dass die USA etwas unternehmen müssen, was sie schon lange Zeit nicht mehr gemacht haben, nämlich Anreize zu kreieren, um Immigranten ins Land zu bekommen.“ (S.133)

„Das Management der neuen Arbeitsheeres - das Pendant zum Management des Kapital- und Kreditmarktes - wird die bundestaatliche Macht dramatisch erhöhen und das Modell der Reagan-Ära umkehren.“ (S.134)

„Arbeitskräftemangel wird die Wirtschaft der USA destabilisieren und die Regierung dazu zwingen, ab 2015 einen Prozess zu formalisieren, um die Immigration in die USA zu intensivieren.“ (S.135)

Entweder beherrschen Redakteure deutsch-zionistischer Medien nicht die englische Sprache oder aber sie recherchieren nicht in Veröffentlichungen zur US-Aussen- und Sicherheitspolitik. Es kann aber auch sein, dass sie eine Mauer im Kopf haben und das langfristig geplante Szenario, das über sieben Jahre keinen Transatlantiker - ob Journalist oder Politiker - zu interessieren schien, nunmehr instrumentalisieren, um die restriktive Immigrationspolitik des neuen US-Präsidenten als „rassistisch“ zu diffamieren. Wohlgemerkt: die Obama-Administration war über Friedmans Idee des Mauerbaus entlang der Grenze zu Mexiko informiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen