Dienstag, 21. April 2015

Maybritt Illner diffamiert Ostdeutschland

Meinungs-Manipulation mit Gebührengeldern

Es scheint als habe sich eine kleine politische Sekte aus unserer Gesellschaft verabschiedet. Mit diesen Worten beschrieb ZDF-Mitarbeiter Thomas Bärsch "Pegida" am 10. April im Regional-Fernsehen. Die Bewegung ist mehrheitlich ostdeutsch + jenseit der 40, ging also zu DDR-Zeiten zur Schule. Diese formte ein Weltbild, in das auch die westliche Lügenpresse bestens hineinpasste. Die Saat der Propaganda ging also offenbar auf.
ZDF will deutsche Gesellschaft spalten
Der Bericht war einer der ersten mit dem Ziel, einen Keil in die deutsche Gesellschaft zu treiben und zeigt, dass das ZDF gegen den eigenen Programmauftrag verstößt. Alles nur ein Ausrutscher? Leider nicht. Hetze gegen den Osten ist im ZDF zum Programmauftrag geworden. Maybritt Illners Talk-Show mit dem Titel “Angst, Wut, Hass - Ist Tröglitz überall” stellte dies sechs Tage später erneut unter Beweis. Die Show ist zu finden unter https://www.youtube.com/watch?v=onltv2u7F4Q
Kampagne gegen Ostdeutsche
Die beiden Leitfragen waren: Wie ausländerfeindlich ist Deutschland und was ist neu an diesem Hass? Die Show setzte eine Kampagne fort, Bürger im Westen gegen die im Osten aufzuhetzen. Als Stichwortgeber hatte Illner Bundestags-Vizepräsidentin, Cladia Roth, die AFD-Vorsitzdende Frauke Petry, Thomas Strobl, stellvertretender CSU-Parteivorsitzender sowie den Rechtsextremismus-Experten Olaf Sundermeyer und den  Regional-Bischof von Wittenberg-Halle Johann Schneider sowie den Internet-Experten Sascha Lobo eingeladen. Es folgen die propagandistischen Highlights:
Diffamation statt Moderation
Zunächst spricht Sundermeyer von einer Normalisierung des Rechtsextremismus im Osten durch Pegida, die neben rechten Parteien wie der AFD für ein vergiftetes fremdenfeindliches Klima mitverantworlich sei. Der Experte hat einen rechten Kulturkampf gegen Einwanderung und Flüchtlinge ausgemacht. Er beobachtet eine Strategie des Raumkampfes der Nazis, mit denen sie Deutungshoheit über den Tröglitzer Anschlag erlangen wollten.
Nachdem Illner den Regional-Bischof dazu aufforderte, die absurde (!!!) Stimmung auf der Bürgerversammlung in Tröglitz vom 31.März zu beschreiben, die den Anschlägen vorausging, will sie wissen, wie sich Bürger vor Rechtsextremisten schützen könne, die laut Verfassungschutz, gezielt Ängste und Sorgen der Bürger ausnutzten. Roth beantwortet die Frage zwar nicht, stellt Tröglitz aber in eine Reihen mit den Anschlägen in Lichtenhagen, Mölln und Solingen.
Ost-Bashing
Anschliessend unterstreicht CSU-Mann Strobl, dass rechtsextremistische Anschläge in der ganzen BRD zu beklagen seien und nur eine verstärkte Erläuterung der Flüchtlings-Thematik gegenüber den Bürgern diese zu verhindern helfe. Sachsens AfD-Chefin Petry teilt dessen Position, warnt aber davor, Verantwortung der Politiker auf die Bürger abzuschieben und fordert ein Einwanderungsgesetz, um zwischen Asylsuchenden, Flüchtlingen und Einwanderern unterscheiden zu können: nur 30% der Antragsteller seien Flüchtinge.
Daraufhin Sundermeyer: Wenn Herr Gauland sagt, er möchte nicht mehr Menschen, die sich deutlich von unserer Kultur unterscheiden, dann ist die fremdenfeindlich. Wenn er sagt, wir brauchen eine Zuwanderung von Menschen, die zu unserer Kultur passen, dann ist dies völkisches Denken und befördert fremdenfeindliche Einstellungen insbesondere im Osten. Hier sei die Distanz zu fremden Kulturen am allerhöchsten.
Was ist anders im Osten?

Petry sieht indes eine grössere Skepsis gegenüber stattlichen Handeln in Ostdeutschland, was sich aus der Geschichte erklären lasse. Sie warnt auch davor, den Anschlag voreilig Rechten zuzuschreiben, denn die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Soweit die Pflicht, was nun folgt ist pures Ost-Bashing.
(23’.48’’) Illner: Herr Sundermeyer kann uns erklären, warum im Osten etwas anders ist als im Westen und ich stelle anschliessend noch eine inhaltliche Frage (!!!) wieso ist der zivilisatorische Lack im Osten dünner als im Westen? Ohne auf die Frage zu antworten, schiesst der Experte gegen Frau Petry. Sie habe wochenlang mit Latz Bachmann und Pegida paktiert -  einer zutiefst rassisten Bewegung. Die Demokratie im Osten ist noch jung, der Westen hat Vorsprung. Die DDR hat kein 68 erlebt, sie hat keine gesellschaftliche Emanzipation erlebt. Die Kanonade von Diskreditierungen bleibt unwidersprochen, allerdings bestreitet Strobl, das Feindlichkeit gegenüber Fremden ein besonderes Problem des Ostens sei.
 
Wiederholung als Propagnda-Technik

Das passt der Moderatorin, die bereits mehrere Male Ihre These der speziellen Fremdenfeindlchkeit im Osten erwähnte,  um sie so im Bewusstsein der TV-Zuseher zu verankern, nicht so recht in ihre Strategie zur Massen-Manipulation. Erneut fragt sie, wieso die Stimmung im Osten eine aufgeheiztere sei. Diesmal unter Hinweis auf Studien der Universität Leipzig und Bielefeld, die zeigen, dass fremdenfeindliche Einstellungen” im Osten verbreiteter sind, als im Westen.

Später bezieht sich auch Claudia Roth auf diese Studie 31’.22’’, woraufhin Frau Petry darum bittet, doch aufzuhören gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass der Osten fremdenfeindlicher als der Westen sei.

Illner als Oberschullehrerin

(32’.50’’) Um den Zuschauern die politische Botschaft klar zu übermitteln, stellt Illner im Habitus einer Oberschulehrerin fest: Ich zitiere aus der Studie der Universität Leipzig, die sagt, dass im Osten fremdenfeindliche Einstellungen größer als Im Westen sind. Vielleicht können wir das jetzt als Fakt akzeptieren?

So autoritär tritt Illner als Meinungs-Ingenieurin auf. Spätestens jetzt ist ihr Auftrag klar: Nicht zu moderieren, sondern Ostdeutschland zu diffamieren.

Eine andere Baustelle eröffnet sie dann, indem sie einen Einspieler zeigt, in dem fremdenfeindliche Posts aus dem Internetforum der Show gezeigt werden. (41’.10’’) Illner fragt den Internet-Experten Sascha Lobo, ob die Anonymität im Netzt dafür sorgt, dass die Leute auch das schreiben, was sie denken?

Er zeigt auf einem Karton Reaktionen von Internet-Nutzern, die nach einen Artikel über einen Anschlag auf ein Asylbewerberheim gepostet wurden: Türen verrammeln wenns brennt, dann löst sich das Problem von selbst. In zwei Stunden seien 24 “Likes” zustande gekommen. Illners Frage über die Posts, die jeder erfahrene Internet-Nutzer in kürzester Zeit generieren könnte: Gibt es seine neue Qualität des Hasses oder erfahren wir endlich davon?

Feindbild Ostdeutschland

Lobo: Eine Qualität des Internets sei, dass man in die Köpfe des Menschen hineingucken könne. Das, was früher ungehört verhallte, das kann man nachvollziehen. Menschen, die sich freuen, wenn andere ertrinken, die ihrem Hass in verstörendster Art und Weise freien Lauf lassen. Illner: Bekommen wir endlich ein Bild? Lobo: Jetzt können wir sehen, was das bedeutet, was in den Köpfen vor sich geht. Das ist der blanke Hass. Wir brauchen eine Antwort der Zivilgesellschaft.

Ganz zur Freunde Illners entwirft Lobo daraufhin ein Feindbild, ohne das Propaganda bekanntlich nicht funktionieren kann.

(45’.10’’) Im Netz herrscht eine Art Aufbruchstimmung. AfD und Pegida haben dazu beigetragen, dass Leute den Eindruck haben, jetzt gehts los, endlich unternimmt einmal jemdand etwas.

Illner: Gibt es im Netz eine neu Qualität des Hasses? (47’.20’’) Roth, die selber Ziel von Verbalattacken im Internet wurde: Ich weiss, dass das, was im Netzt passiert Menschen total Angst macht. Jeder, der sich für Flüchtlinge einsetzt, gerät ins Visier. Petry: Gewalt in jeder Form auch verbale sei abzulehnen.

Konstruierte Gegensätze

Illner: Erntet die AfD am Ende das, was im Netzt gesät wurde, indem Sie sich auf die Hass-Tiraden der Leute draufsetzten und sagen, das sind begründetete Bemerkungen? Petry: Die AfD setzt nicht auf Hass auf, sondern sie greift Probleme auf, die die Politik lösen muss. Dass im Netz viel geschrieben wird und dass auf Facebookseiten der AfD wie auch der des ZDF inakzeptable Äusserungen passieren, das ist klar. Wenn es sich dabei um eigene Mitglieder handelt, gehen wir gegen diese vor.

(59.’35’’) Illner: Da wird von Pegida und AfD ein Gegenstatz aufgebaut zwischen etablierten Politikern, die nicht hören, was das Volk auf der Strasse sagt. Strobl: Wir brauchen einen Dialog mit den Bürgern. Dies lehnt Roth vehement ab und behauptet, mit Rassisten brauche man nicht reden.

Illners Stichwortgeber besonders Sunderyeyer und Lobo verweisen zwar auf die Rolle der Zivilgesellschaft, um Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen. Ihnen entgeht aber, dass Pegida und AfD selbst Teil derselben sind. Man muss kein Sympathisant der AfD oder Pegida sein, sondern lediglich Demokrat, um sich zu fragen, ob so demokratisches Miteinander aussieht?
  
Ausgrenzung statt demokratischer Dialog
 
Nicht die AfD baut einen Gegensatz zwischen Politikern und Volk auf, sondern Maybritt Illner treibt einen Keil in die deutsche Gesellschaft, obwohl sie laut Programmauftrag, “verbindend” über Deutschland berichten soll.
 
Doch Illners Auftrag ist nicht Information, sondern Diffamation, um die Meinung der Bevölkerung mit einem Sammelsuriums aus Vorurteilen, Vorverurteilungen sowie halbseidenen Beweisen zu beeinflussen, um die Bildung ihrer politischen Positionen zu kontrollieren.
 
Bürger zahlen für die eigene soziale Kontrolle
 
Das perfide ist, dass Bürger für diese Propaganda bezahlen. Ja, sie ermöglichen Manipulationen durch ihre Rundfunkgebühren erst. Alle aufrechten Demokraten müssen für eine funktionierende Medien-Demokratie kämpfen + das ZDF dazu auffordern, zurück zum Programmauftrag zu finden


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