Was von Pegida übrig blieb
Deutschlandweit sei Pegida erloschen, nur in Dresden existiere die Bewegung weiter, wenn auch auf Sparflamme. So leitete die FAZ am 21. Mai einen Artikel über eine Studie ein, für die die TU Dresden “gut 700 Teilnehmer” befragte.
Würde der Journalist redlich arbeiten, so müsste er die genaue Anzahl der Befragten benennen. Er behauptet indes schlicht, die Umfrage sei repräsentativ. Dies ist dann eine wahre Falschinformation. Denn repräsentativ wird ein Umfrage erst dann, wenn an dieser mindestens 1041 Personen teilnehmen. Dies aber nur am Rande.
Rechtsradikale Demonstranten deutlich in Unterzahl
Denn die Ergebnisse der Studie, die Politikwissenschaftler Werner Patzelt durchführte, sind erstaunlich: So stellen Rechtsradikale nur ein Fünftel der Pegida-Teilnehmer. Zudem stehen weniger als die Hälfte der Demonstranten rechts von der Mitte und wünschen sich weniger Ausländer, vor allem Muslime. Allerdings ist der Anteil derjenigen, die politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen Asyl gewähren wollen, von zwei Dritteln im Januar auf unter die Hälfte gesunken. Damit bleibe der Unmut über die Asylpolitik für die Mehrzahl der Demonstranten ein zentrales Motiv für die Teilnahme.
Jeder Ditte lehnt Gewalt und Rechtsradikale ab
Darüber hinaus lehnt jeder dritte Demonstrant Gewalt und Rechtsradikale ab und findet nicht, dass Deutschland zu viele Asylbewerber und Flüchtlinge aufnimmt. Knapp 60 Prozent sprachen sich sogar dafür aus, Rechtsradikale und Rechtsextreme von den Demonstrationen zu verbannen.
Bedenken gegen Demokratie in der BRD
Zwei Drittel der Befragten beurteilen die Demokratie grundsätzlich als vorteilhaft, kritisiert wird aber, wie diese in Deutschland funktioniert: Daher vertrauen sie weder den Parteien, noch der Politik und ebenso wenig den Medien. Im Gegensatz zur Januar-Befragung ist die Zahl der Demonstranten, die keiner Partei vertrauen, damit von gut der Hälfte auf zwei Drittel gestiegen.
Über die Hälfte will Rechte von Demos verbannen
Diese bemerkenswerte Soziologie der Pegida-Demonstranten hätte der Redakteur eigentlich in das Zentrum des Artikels stellen müssen. Aber leider geht sie dem Leser im Verlauf des Textes auf diffuse Weise verloren. An ihrer Stelle stehen Interpretationen des Redakteurs und die des Politikwissenschaftlers im Fokus. Tenor: Es sammele sich hier eine Vielzahl zutiefst Enttäuschter, die jederzeit zur Gefolgschaft begabter Volkstribunen werden könnten. Pegida habe sich zum rechten Rand hin stabilisiert. Über kurz oder lang werde wohl auch der heute noch hartnäckige Rest von der Bildfläche verschwinden.
Durch subtile Desinformation und Diffamation trägt die FAZ im Gespann mit anderen deutschen Leitmedien dazu bei, bürgerliche Partizipation am politischen Entscheidungsfindungsprozess solange zu stigmatisieren, bis sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Originaltext FAZ unter http://bit.ly/1HkSpyD
Deutschlandweit sei Pegida erloschen, nur in Dresden existiere die Bewegung weiter, wenn auch auf Sparflamme. So leitete die FAZ am 21. Mai einen Artikel über eine Studie ein, für die die TU Dresden “gut 700 Teilnehmer” befragte.
Würde der Journalist redlich arbeiten, so müsste er die genaue Anzahl der Befragten benennen. Er behauptet indes schlicht, die Umfrage sei repräsentativ. Dies ist dann eine wahre Falschinformation. Denn repräsentativ wird ein Umfrage erst dann, wenn an dieser mindestens 1041 Personen teilnehmen. Dies aber nur am Rande.
Rechtsradikale Demonstranten deutlich in Unterzahl
Denn die Ergebnisse der Studie, die Politikwissenschaftler Werner Patzelt durchführte, sind erstaunlich: So stellen Rechtsradikale nur ein Fünftel der Pegida-Teilnehmer. Zudem stehen weniger als die Hälfte der Demonstranten rechts von der Mitte und wünschen sich weniger Ausländer, vor allem Muslime. Allerdings ist der Anteil derjenigen, die politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen Asyl gewähren wollen, von zwei Dritteln im Januar auf unter die Hälfte gesunken. Damit bleibe der Unmut über die Asylpolitik für die Mehrzahl der Demonstranten ein zentrales Motiv für die Teilnahme.
Jeder Ditte lehnt Gewalt und Rechtsradikale ab
Darüber hinaus lehnt jeder dritte Demonstrant Gewalt und Rechtsradikale ab und findet nicht, dass Deutschland zu viele Asylbewerber und Flüchtlinge aufnimmt. Knapp 60 Prozent sprachen sich sogar dafür aus, Rechtsradikale und Rechtsextreme von den Demonstrationen zu verbannen.
Bedenken gegen Demokratie in der BRD
Zwei Drittel der Befragten beurteilen die Demokratie grundsätzlich als vorteilhaft, kritisiert wird aber, wie diese in Deutschland funktioniert: Daher vertrauen sie weder den Parteien, noch der Politik und ebenso wenig den Medien. Im Gegensatz zur Januar-Befragung ist die Zahl der Demonstranten, die keiner Partei vertrauen, damit von gut der Hälfte auf zwei Drittel gestiegen.
Über die Hälfte will Rechte von Demos verbannen
Diese bemerkenswerte Soziologie der Pegida-Demonstranten hätte der Redakteur eigentlich in das Zentrum des Artikels stellen müssen. Aber leider geht sie dem Leser im Verlauf des Textes auf diffuse Weise verloren. An ihrer Stelle stehen Interpretationen des Redakteurs und die des Politikwissenschaftlers im Fokus. Tenor: Es sammele sich hier eine Vielzahl zutiefst Enttäuschter, die jederzeit zur Gefolgschaft begabter Volkstribunen werden könnten. Pegida habe sich zum rechten Rand hin stabilisiert. Über kurz oder lang werde wohl auch der heute noch hartnäckige Rest von der Bildfläche verschwinden.
Durch subtile Desinformation und Diffamation trägt die FAZ im Gespann mit anderen deutschen Leitmedien dazu bei, bürgerliche Partizipation am politischen Entscheidungsfindungsprozess solange zu stigmatisieren, bis sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Originaltext FAZ unter http://bit.ly/1HkSpyD
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